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Achtung: dieser Eintrag ist nicht mehr aktuell!

Brosch_re_Zahlen_Daten_Fakten_titel_200.jpg Die Broschüre „Frauen in Tirol – Zahlen, Daten, Fakten“ des JUFF-Frauenreferates und der Landesstatistik wurde aktualisiert und beinhaltet statistische Infos zu den Bereichen „Bevölkerung“, „Bildung“, „Erwerbstätigkeit und Arbeitsmarkt“, „Soziales“, „Sicherheit“ sowie „Teilnahme am politischen Leben“.
"Zahlen und Daten können zwar nicht die Vielfalt der Lebensmuster von Frauen in Tirol wiedergeben, sie geben aber Auskunft über die Situation von Frauen und Männern in unserem Land.
Vor allem sind Statistiken als Grundlage für Weiterentwicklung und Schwerpunktsetzung von frauenpolitischen Maßnahmen eine Notwendigkeit, denn Frauenpolitik braucht Zahlen, Daten und Fakten!“, so die dafür zuständige Landesrätin Patrizia Zoller-Frischauf. 

Quelle: Medieninformation Land Tirol vom 24.09.2008

 

Aus der Broschüre Frauen in Tirol - Zahlen-Daten-Fakten:


Bevölkerung

  • Die Bevölkerung in Tirol nimmt zu
  • Trend zu 1 – 2 Kindern pro Familie, Abnahme von Familien mit 4 und mehr Kinder
  • Anstieg bei den kinderlosen Paaren+
  • Die Fruchtbarkeitsrate beträgt 1,37 Kinder pro Frau
  • Frauen sind beim 1. Kind durchschnittlich 28,4 Jahre alt
  • Die Lebenserwartung steigt weiter an: Frauen 83,7 Jahre (Männer 78,8 Jahre)
  • Herzkreislauferkrankungen sind die häufigsten Todesursachen bei Frauen
  • Mehr Frauen als Männer sterben an Herzkreislauferkrankungen
  • Zahl Eheschließungen leicht zunehmend
  • Ehescheidungen gleich bleibend (37,9 %)
  • Mittleres Heiratsalter: Frauen 29,4 Jahre (Männer 32,1 Jahre)


Bildung

  • Mädchen überholen Burschen in der Bildung
  • Junge Frauen haben bessere und höhere Schulabschlüsse als Burschen
  • Anstieg bei Mädchen und Burschen ohne Pflichtschulabschluss´
  • Der Frauenanteil an den Universitäten und Fachhoschulen steigt: 52,3 % weibliche Studierende (2001 noch 50,6 %) – ebenso bei den Absolventinnen (53,1 %)
  • Niedriger Frauenanteil bei universitären Toppositionen: 11 % Professorinnen
  • Weiterhin Konzentration der Frauen auf bestimmte Studienrichtungen: 78,6 % Frauenanteil an philosophisch-kulturwissenschaftlicher Fakultät, dagegen nur 12,6 % Frauen an
    Bauingenieurfakultät
  • Die Trennung in typisch weibliche und typisch männliche Ausbildungen an Uni und
    Fachhochschulen ist weiterhin konstant



Erwerbstätigkeit und Arbeitsmarkt

  • Zunahme bei der Erwerbstätigkeit von Frauen: 68,9 % gehen einer Beschäftigung nach
  • Zunahme der erwerbstätigen Mütter: 70,6 % haben Kinder bis 15 Jahre
  • Anteil der erwerbstätigen Alleinerzieherinnen hat zugenommen
  • Nur 1,3 % der Väter beziehen Kinderbetreuungsgeld
  • Hoher Frauenanteil bei den Lehrenden in Schulen: 65,6 %
  • Hoher Männeranteil bei den SchulleiterInnen
  • Arbeitszeiten: bei Frauen und Männern ist eine Zunahme der Mehrarbeit (mehr als 40
    Wochenstunden) feststellbar
  • Hoher Frauenanteil und Zunahme bei den atypischen Beschäftigungen
  • Weiterhin Konzentration in typisch weibliche und männliche Lehrberufe: 78,3 % der Mädchen
    werden in nur 3 Lehrberufen ausgebildet
  • Arbeitslosenrate: 5,6 % bei den Frauen (5,1 % bei den Männern)
  • Frauen verdienen weniger als Männer
  • Die Einkommensschere wird in der Pension größer


Soziales

  • Die Kinderbetreuungsangebote haben zugenommen
  • Die Zahl der zu Pflegenden ist angestiegen
  • Männer gehen früher in Alten- oder Pflegeheime
  • Der Frauenanteil in den Heimen ist bei den über 80-Jährigen am höchsten
  • Höherer Frauenanteil beim Pflegegeldbezug
  • Mehr Frauen als Männer beziehen Grundsicherung


Sicherheit

  • Zunahme bei den Wegweisungen
  • Die Zahl der Beratungen durch Opferschutzeinrichtungen ist stark gestiegen
  • Frauen sind im Straßenverkehr besonders gefährdet als Fußgängerin, Radfahrerin und Pkw-
    Insassin


Teilnahme am politischem Leben

  • Der Frauenanteil im Tiroler Landtag ist von 33,3 % auf 25 % gesunken
  • Auf Gemeindeebene ist der Frauenanteil konstant niedrig:
    0,7 % Bürgermeisterinnen (2 von 279), 16 % Frauen in den Gemeinderäten


Zahlen und Daten, Vergleiche und Veränderungen beziehen sich auf den Zeitraum 2001 bis 2008.

Bestelladresse:
Abt. Juff – Frauenreferat, Michael-Gaismair-Straße 1, 6020 Innsbruck
Telefon: 0512 508 3581; E-Mail: juff.frauen@tirol.gv.at
www.tirol.gv.at/frauen