Wasserversorgung

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Neubau des Hochbehälters Rastbühel -
Stadtwerke Imst sichern Wasserversorgung auch für Krisenfälle

Die Stadtwerke Imst errichten am Imster Rastbühel einen Wasserbehälter, der die Speicherkapazität um ein Drittel erhöht. Das Bauwerk bildet künftig das Rückgrat der städtischen Wasserversorgung.

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Spatenstich am Imster Rastbühel (v.l.): Engelbert Gstrein (Planungsbüro),
Harald Eder (Kulturbauamt Imst), Franz Posch (Stadtwerke Imst); DI Eugen Feichtinger(Kulturbauamt Imst), Bürgermeister Gerhard Reheis, Gebhard Mantl (Stadtwerke Imst)
und Thomas Siegele (Bauleitung Fa. STRABAG). Foto: Polak Mediaservice, Imst

1320 Kubikmeter Wasserfassungsvermögen hat der Behälter, der bei Fertigstellung auch mit einem Druckverstärker ausgestattet sein wird. Mit dem Bau reagieren die Stadtwerke auf gestiegene und geänderte Ansprüche beim Wasserverbrauch. “Es ist der Wasserverbrauch insgesamt angewachsen. Außerdem hat man bei den höher gelegenen Häusern am Rastbühel nicht jenen Wasserdruck bieten können, der für eine optimale Fließgeschwindigkeit nötig ist. Das wird nun durch den Neubau gewährleistet”, erklärt Franz Posch, Wassermeister der Stadtwerke Imst. Zum Vergleich: Der alte Wasser-Hochbehälter war 380 Kubikmeter groß. Fünf Hochbehälter versorgen insgesamt die Stadt Imst mit Trinkwasser. Mit der Inbetriebnahme des neuen Behälters wird sich die gesamte Wasser-Speicherkapazität in der Stadt Imst von 3050 auf gesamt 4000 Kubikmeter erhöhen.

Wasser aus Alpeilquellen für ganze Stadt gesichert
Der neue Behälter bildet praktisch das Rückgrat im Falle einer – hoffentlich nicht eintretenden – Beeinträchtigung der Wasserversorgung, etwa beim Ausfall einer der Hauptquellen. “Der Rastbühel-Behälter speist sich aus den Alpeilquellen und den Quellgruppen am Fuße der Platein. Das gemeinsame Wasseraufkommen von 87 Sekundenlitern reicht aus, um die Stadt auch bis in die Unterstadt und die Industriezone zu versorgen”, so Gebhard Mantl, Direktor der Stadtwerke Imst. 4300 betroffene Personen würden lediglich 23,84 Liter pro Sekunde verbrauchen, die Menge des dargebotenen Wassers übersteigt diesen Wert um mehr als das Dreifache. “Dank der Druckverhältnisse könnten sogar zwei Drittel der Stadtbevölkerung mit dem neuen Behälter alleine versorgt werden”, zeigt sich auch Bürgermeister Gerhard Reheis stolz auf das neue Versorgungs-Standbein.

Baukosten
Die Kosten für den Neubau betragen 800.000 Euro. Der Wasserspeicher wird von der Firma Strabag neu gebaut. Der Behälter wird wie bei solchen Bauten üblich in einer runden Form konstruiert. “Dadurch entsteht eine laufende Fließbewegung, die das Wasser frisch hält”, so Wassermeister Franz Posch. Während der Zeit des Neubaus kommt es zu keinen Beeinträchtigungen bei der Trinkwasserversorgung. Der alte Behälter bleibt so lange in Betrieb, bis die Stadtwerke den neuen Behälter ans Wassernetz anschließen. Dies soll voraussichtlich im Herbst 2008 der Fall sein.