Indikatoren - Lebensraum

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Der Landschaftserhaltungsverein Gurgltal wirbt mit einer Ausstellung von Naturfotografen für einen bemerkenswerten Lebensraum im Tiroler Oberland. "Gefiedertes" in seiner Artenvielfalt und somit Indikator für eine noch existente Lebensraumqualität, werden in brillanten Fotoarbeiten gezeigt. Dipl.Biol. Kerstin Blassnig schrieb dazu:

Vogelperspektiven - Gefiederte Juwelen im Gurgltal

Vögel sind überaus liebenswerte Lebewesen und scheinen eine direkte Flugverbindung in unser Herz und unser Unterbewusstsein zu haben. Ihre Leichtigkeit macht uns Flügellose beschwingt – Vogelbeolbachtungen lehren unseren Gedanken das Fliegen, wecken viele Sehnsüchte in uns Erdverbundenen.

Die brillanten Vogelaufnahmen Franz Wierer und Helli Mantl fangen ein, was den meisten Menschen entgeht. Hinter der Ästhetik dieser wie selbstverständlich wirkenden Momentaufnahmen der Natur stehen stunden- oder tagelanges Ansitzen im Versteck, Hitze, Kälte, eingeschlafene Füße. Oft wird die Ausdauer der Fotografen nicht mit einem Bild belohnt, doch tun sich beim stillen Beobachten ganz andere Wahrnehmungsebenen auf. Ein Herausfallen aus der Zeit, das Erleben einer unmittelbaren Nähe zur Natur, Freude an Farben, Bewegung, Lichtspielen. Aus normalen Alltagsmenschen wurden genaue Beobachter mit ganz intimen Kenntnissen der Vogelwelt. Naturfotografen nehmen Veränderungen in der Natur viel intensiver auf, als die meisten anderen Landschaftsnutzer. Das führt zu anderen Sichtweisen und auch zu einem Bedürfnis der Öffentlichkeit etwas von diesen Einsichten mitzuteilen.

Franz Wierer und Helli Mantl unterstützen den Landschaftserhaltungsverein Gurgltal. So entstand die Idee einer gemeinsamen Ausstellung. Vogelperspektiven versucht Vögel als Sympathieträger ins rechte Licht zu rücken. Sie treten als Botschafter für den Erhalt von Lebensraumvielfalt auf. Viele der abgebildeten Vogelarten gelten als besondere Indikatoren für Lebensraumqualität und repräsentieren Lebensgemeinschaften, die in unserer Kulturlandschaft immer seltener werden. Möge die Ästhetik der Bildmotive für sich sprechen.

Einladung (PDF) zur Ausstellung
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