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Bilanz der Jugendwohlfahrt wurde präsentiert
Derzeit stehen im Bezirk Imst 19 Pflegefamilien zur Verfügung, die 33 Pflegekinder betreuen. Bei der Präsentation der Bilanz der Jugendwohlfahrt für das vergangene Jahr kam LR Gerhard Reheis auf diese „unverzichtbare Ressource“ der Jugendwohlfahrt zu sprechen: „Für den Bezirk Imst suchen wir dringend neue Pflegeeltern. Im heurigen Oktober beginnen zwei Kurse, wo noch freie Plätze vorhanden sind.“ Interessierte melden sich beim Jugendamt der Bezirkshauptmannschaft (BH) Imst unter Telefon 05412/6996-5247. Die Broschüre für zweite Eltern ist im Internet unter www.tirol.gv.at/pflegeeltern-ratgeber abrufbar. Darin wird über den Kurs, das Pflegeeltergeld und die mögliche Sozialversicherung informiert.
Bevölkerung beweist mehr Zivilcourage Trotz der sinkenden Zahl der Minderjährigen von 23,14 Prozent im Jahr 2008 auf mittlerweile 21,90 Prozent der Bezirksbevölkerung haben die Probleme zugenommen. So erhielten insgesamt 327 Kinder und Jugendliche ambulante oder stationäre Unterstützungsmaßnahmen – gegenüber 238 solchen Fällen im Jahr 2008. Jeden zweiten Tag langt eine Gefährdungsmeldung in der BH ein, also insgesamt 156 im vergangenen Jahr. Jugendamtsleiter Erwin Krismer erläuterte: „Die Bevölkerung ist offensichtlich aufmerksamer geworden und beweist mehr Zivilcourage.“ Bezirkshauptmann Raimund Waldner betonte, dass die Behörde dem immer größer werdenden Thema der Jugendwohlfahrt Rechnung getragen habe: „Aus dem früheren Subreferat wurde ein eigenes Referat mit 13 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Kein anderes unserer Ämter hat so einen Personalzuwachs erlebt.“
Vor den Gemeindewappen des Bezirkes Imst v. li. Jugendamtsleiter Krismer, LR Reheis und BH Waldner mit der Pflegeelternbroschüre des Landes Tirol. Foto: Schaller/Stadt Imst
Teilnehmer bei der Präsentation des Berichts 2010 der Jugenwohlfahrt in der BH Imst war auch ein Pflegeelternpaar aus dem Bezirk, das zu zweiten Eltern für zwei Buben wurde: „Diese Familie ist zu unserer Herzensangelegenheit geworden.“ LR Reheis ergänzte: „Abgesehen vom hohen volkswirtschaftlichen Nutzen vermitteln diese Menschen Stabilität, Sicherheit und Herzensbildung an Kinder und Jugendliche, deren Entwicklung bisher oft durch verschiedenste Defizite und das Gefühl der Angst gekennzeichnet war.“
Medieninformation Land Tirol vom 06.06.2011, Mag. Robert Schwarz Ersterscheinung 07.06.2011/as
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